Künstl(er)isches Chaos
Audiovisuelle Improvisation von Arthur Stammet (2020)
In seiner Arbeit hat sich Arthur Stammet immer irgendwie, neben der Akustik und der Einbindung natur- wissenschaftlicher Aspekte in den kompositorischen Kontext, mit dem Chaos beschäftigt. Als Künstler war er stets an der Kombination verschiedenster Darstellungsformen interessiert und seine Suche nach einer modernen Form des Gesamtkunstwerks wird, dank modernster Computertechnik, immer erfolgreicher und führt dennoch meistens ins Chaos. Das Problem ist, dass die moderne Mathematik teils das Chaos erforscht (anhand der fraktalen Geometrie) teils mit ihren komplexen Resultaten für uns chaotisch wirkt. Wir wissen heute, dass das Chaos Regeln unterworfen ist und die sogenannte Weltformel komplexer Natur ist. In diesem Konzert gewährt der Komponist und Filmemacher Arthur Stammet seinem Publikum künstlerische Einblicke in organisiertes Chaos anhand von Improvisationen, Zahlenspielen, mathemati- schen Algorithmen und dem Eintauchen in fraktale Welten. Künstliches Chaos, um der Kunst willen er- zeugt : domestiziertes Chaos vom Mensch zur Maschine und wieder zurück!
Interpretiert vom Komponisten selbst in Zusammenspiel mit dem Kollektiv für interkulturell Neue Musik - Die Cronopien.
Eröffnungskonzert
Saarbrücker Tage für elektroakustische und visuelle Musik
Donnerstag, 29. Oktober 2020, 19:00 Uhr
Arthur Stammet (Luxemburg) / Die Cronopien
Audiovisuelle Improvisation
Arthur Stammet: Komposition und Video, Djembé, Theremini
Hasan Hüseyin: Saz
Daniel Osorio: Charango, Moxeño, Basspanflöte